Ethereum ist sehr viel „der Wall Street Token“, sagt der CEO von VanEck Wenn Jan van Eck, CEO der Investmentfirma VanEck, Ethereum als „den Wall Street Token“ bezeichnet, ist das nicht nur eine eingängige Überschrift – es ist ein Signal dafür, wohin die globale Finanzwelt steuert. Ethereum, lange als Rückgrat der dezentralen Finanzen (DeFi) angesehen, positioniert sich nun als Abwicklungsschicht für Banken, Stablecoins und institutionelle Geldflüsse. Die Frage ist nicht, ob Wall Street mit Ethereum integriert wird – sondern wie schnell? Warum Ethereum zur Bankinfrastruktur wird: Van Eck argumentiert, dass innerhalb der nächsten 12 Monate jede Bank und jeder Finanzdienstleister Infrastruktur benötigen wird, um Stablecoin-Transaktionen zu unterstützen. Wie ich bereits geschrieben habe, wenn Banken digitale Dollar nicht verarbeiten können, werden ihre Kunden einfach woanders hingehen. Laut einer aktuellen Umfrage von Fireblocks experimentieren bereits 90 % der institutionellen Akteure mit Stablecoin-Integrationen. Das ist keine Nischen-Krypto-Spekulation mehr; es ist eine betriebliche Notwendigkeit. Der Stablecoin-Anstieg und regulatorische Rückenwind: Der Zeitpunkt könnte nicht kritischer sein. Das gesamte Angebot an Stablecoins hat 280 Milliarden Dollar überschritten, eine erstaunliche Zahl, die zeigt, wie zentral sie in Zahlungen und Abwicklungen geworden sind. Darüber hinaus hat Washington gehandelt. Das kürzlich verabschiedete GENIUS-Gesetz markiert die erste US-Bundesgesetzgebung, die sich gezielt mit Zahlungstablecoins befasst. Mit der Unterzeichnung durch Präsident Trump wird die Botschaft klar: Stablecoins sind keine regulatorische Grauzone mehr – sie treten in den Kern der US-Finanzpolitik ein. VanEcks Wette auf Ethereum: VanEck redet nicht nur. Die Firma hat im Juli 2024 einen Spot-Ethereum-ETF gestartet, der von der SEC genehmigt wurde und nun mehr als 284 Millionen Dollar an Vermögenswerten verwaltet. Das ist kein von Einzelhandelsanlegern getriebenes Hype – es ist institutionelle Validierung. Gleichzeitig erreichte der Preis von Ethereum kürzlich einen Rekord von 4.946 Dollar, angetrieben sowohl durch die ETF-Adoption als auch durch Käufe von Unternehmensschatzämtern. In nur einem Monat haben Firmen wie BitMine und SharpLink über 6 Milliarden Dollar in Ether aufgekauft. Schatzämter beginnen, ETH wie digitales Öl zu behandeln, das die neue Wirtschaft antreibt. Die Rolle von Ethereum als „Wall Street Token“ Warum also Ethereum? ⚙️Netzwerkeffekte: Mit Milliarden, die bereits durch die Rails von Ethereum fließen, ist es die logische Wahl für die Skalierung der Stablecoin-Abwicklung. ⚙️Compliance-Ausrichtung: Die Infrastruktur von Ethereum reift parallel zu den regulatorischen Rahmenbedingungen, im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern. ⚙️TradFi-Brücken: Mit ETFs, Staking-Diensten und Bankintegrationen ist Ethereum bereits in die traditionellen Finanzmärkte integriert. Ethereum ist nicht mehr nur ein DeFi-Spielplatz – es wird zur finanziellen Rückgrat für regulierte Geldbewegungen. Die Quintessenz Die Aussage von Jan van Eck spiegelt einen Wendepunkt wider: Ethereum bewegt sich von einer krypto-nativen Nutzung hin zu einer Mainstream-Finanzinfrastruktur. Mit verabschiedeter Stablecoin-Gesetzgebung, aktiven ETFs und beschleunigter Unternehmensadoption festigt sich Ethereum schnell als die bevorzugte Abwicklungsschicht für Wall Street. Für Banken, Fintechs und Institutionen wird das nächste Jahr entscheidend sein. Wie Van Eck es ausdrückte, wenn Ihre Systeme Stablecoins nicht verarbeiten können, „werden Ihre Kunden woanders hingehen.“ Cointelegraph - Stephen Katte
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