Heute Abend nach dem Handel wird Nvidia die Q2-Finanzberichte veröffentlichen. Bei den Finanzberichten selbst sollte es eigentlich keine Überraschungen geben, sie sind nach wie vor sehr stark. Tatsächlich können wir aus den vorherigen Q2-Finanzberichten von TSMC, Foxconn (Produktion von AI-Servern) und King Yuan Electronics (Nvidias Testpartner) ziemlich genau ableiten, wie es aussieht. Die Highlights des Berichts sind: 1) Bruttomarge: Verfolgen des Produktmixes und der Kostenhebel, um zu sehen, ob die Bruttomarge wieder auf 75% zurückkehren kann, einschließlich der Entwicklung der Non-GAAP-Bruttomarge in den letzten Jahren. 2) Blackwell→Rubin: Fokus auf den Anstieg der Produktionskapazität von BlackwellUltra und den Fortschritt beim Übergang zum Produktzyklus von Rubin. 3) Veränderungen auf dem chinesischen Markt: Gibt es nach h20 neue, speziell für China entwickelte Produkte? Die wichtigste Orientierung für den Markt sind die Prognosen für das dritte Quartal und das gesamte Jahr. Der Markt benötigt starke Prognosen, um Vertrauen in die zukünftige Entwicklung der AI-Hauptlinie zu gewinnen. Hier besteht das Risiko, dass aufgrund der Unsicherheiten im chinesischen Markt (Nvidia hat zuvor auch die Produktion des H200 eingestellt) die zukünftigen Umsatzprognosen von Nvidia möglicherweise konservativ ausfallen. Außerdem hat Nvidia seit dem zweiten Quartal des letzten Jahres begonnen, die Erwartungen in den Finanzberichten zu managen. Da die Markterwartungen sehr gut sind, könnte eine wirklich konservative Prognose kurzfristig auch die Marktstimmung beeinträchtigen.